Special
FOOD-FOTOGRAFIE
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Natürliches Licht nutzen
Nutze natürliches Fensterlicht und
modifiziere es mit einfachen Mitteln.
Während Profi-Food-Fotogra-
fen für einen Auftrag oftmals an
eine bestimmte Location gebun-
den sind und aufgrund schlechter
Lichtverhältnisse vor Ort deshalb
auf Kunstlicht zurückzugreifen
müssen, kannst du für deine ers-
ten Schritte in der Food-Foto-
grafie den Ort zum Fotografieren
frei auswählen. Besonders schö-
ne Ergebnisse erzielst du, wenn
du natürliches Licht nutzt, das
durch ein Fenster auf die Szene-
rie fällt. Halte also Ausschau nach
einem Ort, der durch Fensterlicht
beleuchtet wird und überlege dir
im nächsten Schritt, wie die end-
gültigen Bilder aussehen sollen
und wie du das vorhandene Licht
dafür gegebenenfalls anpassen
musst. Hartes Licht sorgt hierbei
für akzentuierte Schatten und
Kontraste, weiches Licht schafft
dagegen eine sanfte und gleich-
mäßige Ausleuchtung.
Hartes Licht
streuen: Fotogra-
fiere bevorzugt an
bewölkten Tagen
oder nutze einen
halbtransparenten
Vorhang oder ähn-
liches als Diffusor,
um zu hartes
Licht weicher zu
gestalten.
Nutze natürliches
Licht: Experimen-
tiere mit der Lich-
trichtung und der
Distanz zwischen
Lichtquelle und
deinem Motiv, um
die wirkungsvolls-
te Ausleuchtung zu
ermitteln.
Fällt Licht ausschließlich aus ei-
ner Richtung auf dein Motiv, be-
steht die Gefahr, dass zu harte
Schatten entstehen. Um diese
auszugleichen beziehungsweise
sanft aufzuhellen, platziere einen
Reflektor auf der gegenüberlie-
genden Seite. Möchtest du ein-
fallendes Licht weicher gestalten,
solltest du einen Diffusor – zum
Beispiel einen halbtransparenten
Vorhang – zwischen Fenster und
Motiv bringen, um das Licht zu
streuen. Große Auswirkungen auf
die Bildwirkung haben übrigens
auch die Lichtrichtung und Dis-
tanz zwischen Lichtquelle und
Motiv. Experimentiere, indem du
deine Motive bewegst.
Fotograf
mit Kamera
Möchtest du ausschließlich mit
natürlichem Licht arbeiten, emp-
fehlen wir dir, an einem bewölk-
ten Tag zu fotografieren – die
Wolken fungieren hierbei wie
eine riesige Softbox und lassen
das Licht viel sanfter wirken.
Die Praxis zeigt: Die einfachs-
ten Licht-Set-ups sorgen in der
Food-Fotografie oftmals für die
stimmungsvollsten und natür-
lichsten Bildergebnisse.
Nächstes Kapitel: Mit Requisiten arbeiten