Blumen sind eines der klassischen Motive der Makro-Fotografie . Mit ihren variationsreichen Formen , Farben und Details sorgen sie für viel Abwechslung .
W er in die Makro-Fotografie einsteigen möchte , der
wählt zumeist Blumen als erstes Motiv – sei es draußen im Garten oder drinnen im Wohnzimmer . Mit ihren knalligen Farben , der perfekten Symmetrie und den feinen Details eröffnen sie viel Spielraum für kreative Spielereien . Doch eines der wichtigsten Argumente neben ihrem hübschen Äußeren : Sie fliegen nicht wie Insekten einfach davon , sondern lassen sich geduldig vom Fotografen porträtieren . So kannst du dich zu hundert Prozent auf den Bildaufbau konzentrieren und nach Herzenslust herumexperimentieren . Achte dabei aber immer auf den Hintergrund . Dieser sollte stets aufgeräumt sein und mit der Blume im Vordergrund harmonieren .
Konzentriere dich beim Fotografieren einmal nur auf die inneren Blütenblätter . Mit einer offenen Blende von beispielsweise f / 4 kreierst du im
Handumdrehen wunderbar farbenfrohe Aufnahmen .
Fortgeschrittene Makrografen können sich dann zu den Details vorarbeiten und z . B . versuchen , den Blumenstempel attraktiv aufs Bild zu bekommen ( s . Bild ganz oben ). So entstehen abstrakte Makros , die faszinieren . Denn wann steckt man seine Nase so tief in eine Blüte , dass man feinste Strukturen erkennen kann ? Je nachdem , welchen Teil der Blumen du in den Fokus rücken möchtest , bieten sich unterschiedliche Arten an . So sind bei Tulpen oder Krokussen die feinen Staubfäden und Griffel in der Mitte der Blüte besonders fotogen . Bei anderen Pflanzen eignet sich jedoch die feine Struktur auf den Blütenblättern besser für abstrakte Aufnahmen .
Wie bereits angesprochen , sollten erst Fortgeschrittene sich an abstrakte Ma kros wagen . Denn je näher du der Blüte kommst , desto geringer ist die Schärfentiefe . Das erfordert Übung . Gerade wenn du eine offene Blende verwendest , können bereits Millimeter über den richtigen Schärfepunkt entscheiden .
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Erschütterungsfrei auslösen Bei großen Abbildungsmaßstäben wie 1:1 können selbst kleinste Erschütterungen am Motiv oder an der Kamera zu unscharfen Bildern führen . Verwende daher unbedingt ein stabiles Stativ , aktiviere den Selbstauslöser und bei einer DSLR die Spiegelvorauslösung . Auch deine Blüte solltest du vor der Kamera festklemmen .
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Gelungene
Ausleuchtung Für ein zartes Motiv wie eine Blüte eignet sich am besten weiches Licht . Nutze großflächige Lichtformer , Fensterflächen oder fotografiere an einem bedeckten Tag . Schatten kannst du mit einem Reflektor etwas aufhellen .
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Richtig scharfstellen Gerade bei so kleinen Motiven wie Blüten stellst du besser manuell scharf . Fällt dir das Fokussieren durch den Sucher schwer , aktivierst du einfach die Live-View-Funktion und zoomst an das Motiv über die Lupenfunktion etwas heran .