Special
HAUSTIERE
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Optimal ausgerüstet
Wir verraten dir, was du für einzigartige
Tieraufnahmen wirklich brauchst.
In Bewegung:
Wenn sich Motive
bewegen, sind Ver-
schlusszeiten von
1/1.000 Sekunde
und schneller ge-
fragt, um sie in Ac-
tion einzufrieren.
Perfekt für Port-
räts: Das FUJINON
XF56mm F1.2 R
punktet mit enor-
mer Lichtstärke
f/1,2 und ist damit
geradezu perfekt
für Porträts mit
butterweichem
Hintergrundbokeh.
Tiere können unberechenbar und
schnell sein, aber das macht das
Fotografieren auch so lustig und
herausfordernd. Doch welche
Ausrüstung brauchst du wirklich?
In Bezug auf die Objektive ist
ein flexibler und schneller Zoom,
wie das FUJINON XF50-140mm
F2.8 R LM OIS WR, eine starke
Option (wenn auch nicht die bil-
ligste). Lange Brennweiten er-
möglichen es dir, aus größerer
Entfernung zu fotografieren. Du
kannst dich auch für ein tradi-
tionelles Porträtobjektiv wie ein
85 mm entscheiden, das den Hin-
tergrund in eine attraktive Un-
schärfe verwandelt, aber weniger
schwer in der Handhabung ist.
Es wird nicht überraschen,
dass die Verwendung von direk-
tem Blitzlicht ein „No Go“ bei der
Tierfotografie ist. Für schüchter-
ne Tiere ist es beunruhigend, für
größere Kreaturen mit glänzen-
dem Fell, wie Hunde, zudem un-
vorteilhaft. Deutlich besser ist ein
gekonntes, indirektes Licht-Set-
up oder ein erhöhter ISO-Wert.
Im Fokus: Auch bei
Tierporträts gilt:
Die Augen liegen
im Fokus. In Kombi
mit einem Lichtre-
flex wirken sie be-
sonders spannend.
Reflexion:
Hier hat Profi-
Fotografin Alicja
Zmysłowska eine
Fensterreflexion ins
Motiv integriert,
um die Aufmerk-
samkeit zu steigern.
Serienbildmodus:
Über das Bedien-
rad aktivierst du
die Serienbildauf-
nahme. So lichtet
etwa die FUJIFILM
X-T30 8,0 Bilder
pro Sekunde bei
26,1 Megapixeln
Auflösung ab.
Erfolgreiche Tierfotografie bedeu-
tet, seine Ausrüstung zu beherr-
schen und schnell zu reagieren.
Eine schnelle Fokussierung ist ent-
scheidend. Stelle den Fokusmodus
also auf kontinuierlich (AI-Servo
bei Canon, AF-C bei Nikon und bei
FUJIFILM), um bewegte Objekte zu
verfolgen und im Fokus zu halten.
Ebenfalls von Vorteil ist das
Fotografieren im Serienbildmo-
dus, während das Motiv etwas
Spannendes tut. Verwende den
Verschluss-Prioritätsmodus, um
eine schnelle und ausreichende
Belichtung für bewegte Haustiere
zu gewährleisten.
Haustiere sind nicht immer in
Action. Wechsle daher in ruhigen
Momenten in den Blendenprio-
ritätsmodus und lichte dein Mo-
tiv mit einer großen Blende ab.
So tauchst du den Hintergrund in
eine zauberhafte Unschärfe. Da
du mehr Zeit zum Komponieren
hast, verwende die Spotmessung
und konzentriere dich auf die
Augen des Tieres.
Nächstes Kapitel: Draußen fotografieren