Special
SOMMER 25
Foto: Ludwig Groß
Sonnenuntergang
Erfahre, wie du die Dramatik eines
Sonnenuntergangs erhöhst.
Ein Sommer ohne Sonnenuntergang
ist wie ein Winter ohne
Schnee – langweilig. Doch so einfach
sind Sonnenuntergänge gar
nicht zu fotografieren. Ob dieser
spannend oder langweilig aussieht,
liegt im Auge des Betrachters
– wie so oft. Es gibt jedoch
einige Faktoren, die mit hoher
Wahrscheinlichkeit einen atemberaubenden
Sonnenuntergang
ankündigen. Die Hauptrolle spielt
dabei meist das Klima. Wenn
die Sonne knapp über dem Horizont
steht, muss das Licht etliche
Schichten der Erdatmosphäre
durchbrechen. Wassertropfen
in der Luft wirken bei einem flachen
Sonnenstand wie ein Vergrößerungsglas,
was wiederum
eine intensivere Farbgebung zur
Folge hat. Der Effekt tritt hierzulande
auf, wenn die Sonne kurz
nach einem Regenschauer untergeht
und wirkt in Verbindung mit
den letzten Gewitterwolken viel
dramatischer als sonst. Deshalb
lohnt es sich vor allem im Sommer,
direkt nach Wärmegewittern,
die oft am frühen Abend auftreten,
loszuziehen.
1
Wetterlage checken
Informiere dich vorab
online, was der Wetterbericht
für deine Region
prophezeit. Du kannst
nicht nur Informationen
über das Niederschlagsrisiko
und die Luftfeuchtigkeit, sondern
auch die Uhrzeiten für Sonnenauf-
und -untergang abrufen.
2
Standort auswählen
Suche dir einen geeigneten
Standpunkt mit
direktem Blick auf die
untergehende Sonne.
In der Stadt bieten sich
zum Beispiel hohe Gebäude oder
Hügel in Parks an. Besonders
wichtig ist vor allem die
freie Sicht in die Ferne.
3
Stativ benutzen
Arbeite mit einem Stativ:
Zum einen vermeidest
du so Unschärfe durch
das Verwackeln der
Kamera. Zum anderen
kannst du auch leichter die
Live-View-Funktion nutzen und
direkten Blickkontakt mit der
Sonne vermeiden – was nicht
zuletzt deine Augen schont.
4
Lange Brennweiten
Es kommt vor allem auf
den Standpunkt an, für
welche Brennweite du
dich letztlich entscheidest.
Generell wirken
Tele-Objektiv-Aufnahmen mit einem
engen Bildausschnitt viel
kompakter und harmonischer als
Fotos, auf denen viel Umgebung
abgebildet ist.
5
Kamera-Einstellungen
Fotografieren im Gegenlicht
ist gar nicht so einfach.
Verwende eine geschlossene
Blende für
ausreichende Schärfe
in der Ferne. Die Belichtungszeit
sollte kurz genug sein, um sämtliche
Strukturen der Wolken am
Himmel zu erhalten.