PhotoWeekly 14.12.2022 | Page 24

Foto : Andraz Cerar / iStockphoto
Foto : Erik Zunec / iStockphoto
Foto : Linda Kloosterhof / iStockphoto

SPECIAL 100 TIPPS 25

Foto : Andraz Cerar / iStockphoto

TIERE

So knuffig viele Haustiere sind – sie zu fotografieren ist eine besondere Herausforderung . Mit unseren Tipps meisterst du so manche Hürde .

91 Hunde in Action gekonnt einfangen

Lebensfreude und Temperament eines Hundes zeigen sich am stärksten beim Gassi gehen oder spielen . Um wahre Energiebündel scharf abzulichten , musst du eine möglichst kurze Belichtungszeit verwenden . Wähle an deiner Kamera die Blendenautomatik » TV «/» S « und stelle als Belichtungszeit 1 / 1.000 ein . Aktiviere für eine bestmögliche Ausbeute zudem die Serienbildfunktion .

92 Kontinuierlicher AF

Diese Einstellung des Autofokus ist dann empfehlenswert , wenn ein Tier auf dich zuläuft . So lange du den Auslöser halb durchgedrückt hältst , fokussiert die Kamera fortlaufend neu . Je nach Kamera , Fokusfeld , Lichtverhältnissen und natürlich Geschwindigkeit des Motivs funktioniert die Methode recht ordentlich , bedarf aber einiger Übung .

93 Freundschaft schließen

Scheue Tiere bleiben in Gegenwart unbekannter Menschen angespannt und skeptisch , was sich auf Bildern deutlich widerspiegelt . Nehme dir deshalb vor den Aufnahmen etwas Zeit , um das Tier kennenzulernen und eine Vertrauensbasis herzustellen . Sobald sich das Tier entspannt , kann das Shooting beginnen .

94 Besitzer gezielt einbeziehen

Die wichtigste Bezugsperson eines Tieres in das Fotoshooting mit einzubeziehen , lohnt sich immer . Platziere die Person direkt vor dem Hund , um den Blick des Tieres in Richtung Kamera zu lenken . Auch manche Pose gelingt so viel leichter . Bei Katzen spielen Menschen eine geringere Rolle . Ein interessantes Motiv ist auch der „ Mensch mit seinem Tier “.

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Foto : Erik Zunec / iStockphoto

Entspannte Momente einfangen

In bekannter Umgebung verhalten sich Haustiere besonders entspannt . Haus oder Wohnung sind daher der ideale Ort , um Katze , Hund , Papagei & Co . abzulichten – wenn nicht gerade gleichzeitig der Staubsauger in Betrieb ist . Besonders eindrucksvoll wirkende Motive erzielst du , wenn du dich auf Augenhöhe des Tieres begibst .

96 Keine Genitalien abbilden

Natürlich geht es bei Tieraufnahmen nicht um die Vermeidung pornografischer Inhalte . Doch bei frontal abgelichteten , sitzenden Hunden schaut das Genital den Betrachter förmlich an , was eine irritierende Wirkung haben kann . Wähle daher lieber eine leicht seitliche Kameraperspektive oder fotografiere das Tier in liegender Position .

97 Durch die Scheibe knipsen

Zoos bieten eine Artenvielfalt , wie man sie sonst nirgends findet . Allerdings drohen bei den Glasscheiben vor Terrarien und Aquarien hässliche Spiegelungen . Um diese zu umgehen , musst du das Objektiv möglichst dicht an die Scheibe halten . Alternativ kannst du auch einen UV-Filter einsetzen , der das von der Scheibe reflektierte Licht ausblendet .

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Tele-Objektiv

Selbst beim eigenen Haustier lohnt es sich , mit Tele-Objektiv aus einiger Distanz zu fotografieren und bei Tieren von Freunden und Bekannten erst recht . Bei langer Brennweite wird die „ Komfortzone “ des Tiermodels bewahrt – mit dem Vorteil , dass du bessere Chancen hast , ein Tier in seinem natürlichen Verhalten abzulichten . Ideal eignet sich ein 70-200-Millimeter-Objektiv mit schnellem Autofokus .

99 Gute Vorbereitung

Die Zeitspanne , in der sich Tiere perfekt ablichten lassen , ist nicht selten sehr kurz . Katzen verlassen die Foto-Location , sobald ihnen langweilig wird , und Hunde können sich nach einigen Minuten nicht mehr konzentrieren . Achte deshalb auf eine sorgfältige Vorbereitung , sodass du nur noch auf den Auslöser drücken musst , wenn dein Tiermodel bereit ist . Dies gilt nicht nur für die Kamera- Einstellungen , sondern auch für Lichtaufbau und Perspektive .

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Dauerlicht statt Blitz

Die meisten Tiere haben Angst vor Gewittern . Daher kann ein ständiges kurzes Aufleuchten des Studioblitzes das tierische Fotomodel schnell einschüchtern . Verzichte deshalb beim Fotografieren im Studio nach Möglichkeit auf Blitze und verwende stattdessen Dauerlicht . Darüber hinaus hast du so die Möglichkeit , bei schnellen Bewegungen Belichtungszeiten zu verwenden , die kürzer sind als die Blitz- Synchronisationszeit von 1 / 250 Sekunde .