Schnapp dir deine Kamera und probiere eine dieser einfachen Herbst-Ideen aus.
Fotos: Dan Mold
Die Magie der Pilze
Pilze und andere Pilzgewächse sind die sichtbaren Fruchtkörper
Verwende eine LED-Leuchte oder eine Taschenlampe, wo das Sonnenlicht die winzigen Motive nicht erreichen kann.
des Myzels – und sie lieben feuchte, schattige Plätze. Der Herbst ist die beste Zeit, um sie zu fotografieren, denn jetzt schießen sie in großer Zahl aus dem Boden. Für diese Motive ist ein Makroobjektiv ideal. Alternativ funktionieren auch Zwischenringe oder Nahlinsen, mit denen sich der Fokusabstand verringern lässt. Oft reicht schon das vorhandene Licht. Positioniere dich so, dass die Pilze von hinten beleuchtet werden. Ein kleiner Reflektor oder ein Taschenspiegel hilft, von vorn etwas Licht auf den Pilz zurückzuwerfen. Ist es bewölkt und fällt kein direktes Sonnenlicht ein, lässt sich mit einer LED-Leuchte – oder notfalls mit der Smartphone-Taschenlampe – nachhelfen.
Damit die Kamera trocken bleibt, empfiehlt sich eine Regenschutzhülle wie dieses Modell. Sie schützt zuverlässig vor Nässe und ermöglicht trotzdem volle Kontrolle über Kamera und Objektiv.
Spiegelungen
Der Herbst ist oft nass und regnerisch – aber das sollte kein Grund sein, die Kamera nicht mitzunehmen. Gerade nach einem kräftigen Regenschauer( oder auch währenddessen, wenn eine Regenschutzhülle vorhanden ist – siehe links) lohnt sich ein Spaziergang mit der Kamera. Pfützen verwandeln Straßen und Asphaltflächen in spiegelnde Oberflächen und bieten spannende Möglichkeiten für kreative Reflexionen. Besonders herbstlich wirkt das Ganze, wenn dazu ein paar bunte Blätter in der Pfütze treiben. Dieses Foto der Kathedrale wurde mit offener Blende( f / 2) aufgenommen – durch die Pfütze hindurch fotografiert, sodass Wasser und Blätter im Vordergrund zu einem weichen Farbtupfer verschwimmen.
Blätterzauber
Objektive mit einem großen Brennweitenbereich, wie 70-300 mm, bieten viel Flexibilität.
Bunte Blätter sind die Hauptdarsteller in herbstlichen Landschaftsaufnahmen. Es lohnt sich, mit ihrer Farbenvielfalt kreativ zu experimentieren – etwa, indem man mit offener Blende durch sie hindurch fotografiert und so einen sanften Farbverlauf im Bild erzeugt( siehe rechts). Auch ein Perspektivwechsel bringt frische Ideen: Wer sich auf den Boden legt und nach oben in die Baumkronen fotografiert, bekommt eine spannende „ Froschperspektive“( oben links). An besonders kalten Herbsttagen lassen sich am frühen Morgen auch gefrorene Blätter entdecken. Die feinen Eiskristalle sorgen für eine kühle Bildstimmung und spannende Strukturen( unten links). Dafür heißt es allerdings: früh aufstehen, bevor der Frost schmilzt.