Foto: Ali Zolghadri den Einsatz von KI-gestützten Programmen. Von Kim Bunermann & Sarah A. Fechler
SPECIAL KI-STYLE 16
KI-STYLE
MIT DEINER KAMERA
Fordere die Grenzen der Fotografie heraus, um eine KI-Ästhetik zu erschaffen – ganz ohne
Foto: Ali Zolghadri den Einsatz von KI-gestützten Programmen. Von Kim Bunermann & Sarah A. Fechler
Der Aufstieg der KI hat die Fotografie grundlegend verändert. Fotografen stehen nun vor der Herausforderung, mit klassischen Techniken noch beeindruckendere Bilder zu schaffen. In einer Zeit, in der KI unendlich viele faszinierende Bilder generieren kann, sehen dies einige als Inspiration, andere als eine Bedrohung für die Authentizität der Fotografie, wieder andere als eine Chance zur kreativen Weiterentwicklung.
Viele Fotografen und Kreative haben sich mit Begeisterung der KI-generierten Bildwelt zugewandt – angetrieben von Neugier und dem Wunsch, neue Horizonte zu erkunden. Doch eine entscheidende Frage bleibt: Warum berührt KI-generierte Bildästhetik die Betrachter so tief? Die Antwort liegt in ihrer visuellen Kraft – KI- Bilder faszinieren nicht nur durch ihre Innovation, sondern auch durch eine eigene visuelle Sprache und beeindruckendes Storytelling. Indem sie Motive in unerwartete Kontexte setzen, brechen sie mit unseren gewohnten Vorstellungen von Realität und schaffen eine tiefere emotionale Verbindung. Doch als Fotografen sind wir ebenso in der Lage, diese KI-ähnlichen Effekte durch den geschickten Einsatz realer fotografischer Techniken nachzubilden.
Bereits in den 1920er-Jahren begann die Fotografie mit Bewegungen wie der Neuen Vision, über reine Abbildungen hinauszugehen und abstrakte, experimentelle Bilder zu schaffen.
Auf den nächsten Seiten zeigen wir, wie sich historische und moderne Techniken verbinden lassen, um der Dominanz von KI-Bildern eine starke fotografische Alternative entgegenzusetzen.