Bei der Nikon Z 6II hat der Hersteller an wichtigen Stellschrauben gegenüber der Vorgängerin gedreht . Das Ergebnis ist eine top ausgestattete Vollformat-DSLM mit sehr guter Bildqualität .
Von Thomas Probst
Die Nikon Z 6II hat als gut durchdachte Modellpflege der Z 6 viel Lob aus der Fachpresse erhalten . Auch unsere Leser bescheinigten der neuesten Generation eine „ sehr gute “ Gesamtnote
N O 178
24 / 2021
Nikon Z 6II
sehr gut im Lesertest . Mit dem Einbau von gleich zwei Expeed-6-Prozessoren und nun zwei Speicherkartenschächten hat Nikon wichtige Veränderungen vorgenommen .
Ausstattung
Beim Blick auf das Datenblatt der Nikon Z 6II erinnern viele Ausstattungsmerkmale an die erste
Kamerageneration Z 6 . So arbeitet auch die „ Neue “ mit einem 24,5 Megapixel auflösenden Vollformatsensor im rückseitig belichteten BSI-Design . Der Sensor ist nach wie vor beweglich gelagert und
Quick Facts :
Preis : ca . 1.980 Euro
Sensor : FX ( Vollformat ), CMOS mit 24,5 Mio . Pixeln
ISO : 100-51.200 Serienbild : bis zu 14 B / s ermöglicht damit eine Fünf-Achsen-Bildstabilisierung , die mit der optischen Stabilisierung der Nikon-Z-Objektive zusammenarbeitet . Auf diese Weise können Fotografen um bis zu fünf Lichtwertstufen länger belichten als ohne Stabilisierung .
Die Wahl des Motivs lässt sich entweder über den hellen und klaren optischen Sucher oder über das 3,2 Zoll große Klappdisplay mit Touchfunktion vornehmen . Neben diesen aus der Z 6 bekannten Merkmalen hat die Nikon Z 6II aber auch wichtige Neuerungen an Bord . Dabei erweisen sich die jetzt zwei Expeed-6-Prozessoren als wichtiger Bestandteil im Hinblick auf die Geschwindigkeit und die Ausdauer der neuen Kamera . So konnte die Serienbildgeschwindigkeit von zwölf Bildern pro Sekunde bei der Z 6 auf jetzt 14 B / s bei voller Autofokus- und Belichtungsnachführung optimiert werden . Dabei schafft die Z 6II bis zu 200 JPEGs oder sogar bis zu 124 verlustfrei komprimierte 12-Bit- RAW-Bilder in Folge .
Das 3,2 Zoll große Touchdisplay kann nach oben und unten geneigt werden . Bei der Bedienung setzt Nikon auf nützliche Direkttasten und einen Joystick .
Der bereits in der ersten Z 6-Generation sehr gute Augen- und Tiererkennungs-AF kann in der Nikon Z 6II auch im Videomodus eingesetzt werden . Dabei lassen sich die Fokussiergeschwindigkeit und die Nachführempfindlichkeit des Autofokus für Bewegtbilder anpassen . Beim Speichern gibt es eine Neuerung , die vielen Fotografen bei der Vorgängerin gefehlt hat . Während die Z 6 ausschließlich einen Kartenschacht für XQD-Karten bereithält , kann man bei der Z 6II zusätzlich auf schnellen UHS-II- SD-Karten speichern . Wer gerne bei jedem Wetter unterwegs ist , wird sich über die robuste Magnesiumlegierung am Gehäuse und die Dichtungen gegen Staub und Spritzwasser freuen .
Bildqualität
Da Nikon weiterhin auf den 24,5-Megapixel-Vollformatsensor aus der Z 6 setzt , fallen auch die Bildqualitätsmessungen in der Fachpresse erwartungsgemäß sehr ähnlich aus . Da bereits die
Durch den gut geformten Griff lässt sich die recht schmale Nikon Z 6II sehr gut mit einer Hand halten . Wichtige Einstellungen können auf dem Schulterdisplay abgelesen werden .
Z 6 sehr gute Noten erhielt , ist das aber definitiv kein Nachteil . So schreibt zum Beispiel Tim Herpers vom Magazin Digital Photo : „ Die Ergebnisse aus dem Labor und unserem Praxistest sprechen für sich : Bis in hohe Empfindlichkeitsstufen von ISO 6.400 sind die Bilder rauschfrei und überzeugen mit einem konstant hohen Dynamikumfang . Hervorragend !“
Auch Sascha Ludwig von der CHIP FOTO-VIDEO lobt das „ kaum sichtbare Auftreten lästiger Störpixel “. Dazu schreibt er : „ Unterhalb von ISO 3.200 ist Helligkeitsrauschen am Monitor , geschweige denn im Druck auf DIN A3 , nicht zu erkennen . Selbst ISO 12.800 sieht zu Papier gebracht hervorragend aus .“ Für Sven Schulz von der Computer Bild zeigen sich leichte Verbesserungen zur Z 6 : „ Die Aufnahmen der Z6 II sind vor allem bei wenig Licht ein Quäntchen besser . Die aufwendigere Bildelektronik der Z6 II sorgt hier für schärfere Fotos mit sehr hoher ISO-Einstellung : Bei ISO 6.400 schnitt die Z6 II bei den Messungen deutlich besser ab als der Vorgänger Z 6 .“ Insgesamt liefert die Z 6II also sehr gute Bildergebnisse und empfiehlt sich damit auch für Fotografen , die gerne bei schwachem Licht fotografieren .
Das sagen die Kollegen ...
sehr gut „ Mit der Z 6II bringt Nikon all das , was sich Freunde und Kritiker der Marke bereits von der ersten Generation erhofft und gewünscht haben ; so viel steht fest . Das Ergebnis ist eine Systemkamera , die nicht nur souverän in unsere Top Ten einzieht , sondern sich kurzerhand auch den Titel als beste Nikon-Kamera überhaupt sichert . Gut gemacht !“ ( Sascha Ludwig )
93 Prozent Die Z 6II „ verbessert die größten Makel der Vorgängerin . Ist das Grund genug für Besitzer der Z 6 umzusteigen ? Eher nicht . Sollten Neukäufer zur zweiten Generation greifen ? Auf jeden Fall . In Summe schließt die Z 6II in unserem Test mit 93 Prozent und Bestnote super ab .“ ( Tim Herpers )
gut „ Die Nikon Z6 II liefert Fotos und Videos in Topqualität – auch bei sehr wenig Licht und sehr hoher ISO-Einstellung . Die Profi-Systemkamera reagiert blitzschnell und ist einfach zu bedienen . Bei Serien ist die Z6 II mit bis zu 13 Bildern pro Sekunde sehr schnell und hält lange durch – ein deutlicher Vorteil gegenüber dem Vorgänger .“ ( Sven Schulz )
Das PhotoWeekly-Urteil
� Das hat uns gefallen : Die Nikon Z 6II hat eigentlich alles , was man als begeisterter Hobbyfotograf und Semiprofi braucht . Auch Hochzeitsfotografen werden an der Nikon Z 6II mit ihren 24 Megapixeln , schnellen Bilderserien und jetzt zwei Kartenschächten Gefallen finden . Der Bildstabilisator unterstützt bei schwachem Licht und der Autofokus ist richtig schnell .
� Hier besteht Nachbesserungsbedarf : Eigentlich gibt es nicht viel zu meckern . Vielleicht wäre für die nächste Generation ein zur Seite schwenkbares Display eine Option .