Special
S TA R K E F OT O S I M S T U D I O
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Studioprobleme und
clevere Lösungen
Studioinhaber Paul Wilkinson verrät,
wie du Rückschläge gekonnt bewältigst.
Dein Motiv ist nervös und mag es
nicht, fotografiert zu werden.
Der Trick, um das Beste aus „nor-
malen“ Probanden (nicht Models)
herauszuholen, besteht darin, ein
Gespräch zu führen. Verbringt
Zeit damit, euch gegenseitig ken-
nenzulernen, Geschichten zu hö-
ren und die Sitzung zu genießen.
Es ist erstaunlich, welchen Unter-
schied es macht!
Dein Studiohintergrund rollt sich
ständig ab und hängt im Bild
Eine Lösung besteht darin, das
Papier mit Hilfe von Radfahrer
manschetten zu fixieren. Sie
sind sehr viel schneller und ef-
fektiver als Klettverschluss oder
elastische Gurte und sie sind un-
glaublich billig (ich habe acht für
15 Euro bei Amazon gekauft!).
Du hast nicht viel Platz in
deinem Fotostudio.
Versuche, Türen in einem Bau-
markt zu kaufen. Sie sind preis-
wert und leicht zu lackieren. Wir
verwenden Tischlergestelle, um
sie aufrecht zu halten. Sie sind
brillant! Alles in unserem Studio
hat mehr als einen Nutzen.
Dein Streiflicht ist zu hart
Bei Streif- oder Haar-Lichtern ist
es entscheidend, dass der Effekt
wirklich subtil ist. Billige Blitze
sind in der Regel nicht ganz so
leistungsfähig. Versuche, deine
Seitlichter auf die hinteren Ecken
deines Studios zu richten und be-
obachte, ob das reflektierte Licht
einen weicheren Effekt erzeugt.
Deine Kabel verdrehen sich mit
der Zeit immer mehr.
Nicht wickeln! Versuche statt-
dessen, sie zu verknoten. Das ist
ein alter Trick, der mir von einer
Licht- und Tonvermietungsfirma
beigebracht wurde – man sieht
immer, wie viele Kabel man hat,
sie verfangen sich nicht mitein-
ander und lassen sich leicht ein-
und auspacken.
Du möchtest deinen
Lichtaufbau überprüfen.
Kaufe eine Schneiderpuppe.
Sie ermöglicht dir, fast jeden
Lichtaufbau einzurichten. Du
kannst auch einen Styroporkopf
kaufen. Er ist großartig, um die
Rembrandt-Beleuchtung zu üben!
Nächstes Kapitel: Im Fokus: Kyle Galvin