Deine Kamera hat nicht immer Recht . Wir zeigen , warum .
A uch der interne Belichtungsmesser liegt schnell mal daneben und versorgt die Kamera mit falschen Informationen . Etwa bei Motiven mit großem Weißanteil , wie der Teekanne auf der vorherigen Seite . Sie reflektiert so viel Licht , dass das Motiv als zu hell interpretiert und somit unterbelich tet wird . Und schon wirkt das Weiß grau und unrein .
Ein ähnliches Problem zeigt das Foto unten von der blühenden Rose . Hier hat der Belichtungsmesser das gesamte Bild berücksichtigt und den Hintergrund korrekt belichtet . Allerdings wird dadurch die weiße Rose so hell , dass sie in den Blüten bereits Details verliert .
0 EV -1 EV
Die „ korrekte “
Belichtung
-2 EV
Viel zu dunkel belichtet
Optimales Ergebnis dank leichter Unterbelichtung
Selbst wenn dies Sonderfälle sind , zeigen sie dennoch : Auf den Belichtungsmesser ist nicht immer Verlass . Da sich die Automatik- Modi aber an ihnen orientieren , solltest du in solchen Momenten in den manuellen Modus wechseln . Dann kannst du die Belichtung korrigieren , indem du Blende , ISO oder Verschlusszeit änderst . Oft reichen dazu kleine Schritte , wie du an der Skala im Sucher bzw . im Display sehen kannst . Die Skala des Belichtungsmessers reicht von » -3 EV « bis »+ 3 EV «, wobei EV für Lichtwert steht ( englisch „ Exposure Value “).
Die meisten Kameramodelle arbeiten mit Drittelschritten zwischen den vollen EV-Stufen , sodass jede Veränderung der Blende , der ISO und der Verschlusszeit dargestellt wird . Verlängere die Verschlusszeit beispielsweise von 1 / 150 Sek . auf 1 / 125 Sek ., so verschiebt sich die Belichtungsanzeige um einen Drittelschritt zur rechten Seite . So kannst du dich an die perfekte Belichtung herantasten .