Wichtiger als alle Techniken zu kennen , ist , sie gemeinsam anwenden zu können .
D ie einzelnen Einstellungen zu kennen , ist gut . Letzten Endes kommt es aber darauf an ,
von der ISO bis zum Weißabgleich alles gelungen aufeinander abzustimmen . Das gibt dir die volle Kontrolle übers Bild und du kannst aus Motiven das Optimum herausholen . Wie geht das am besten ? Ob du nun erst den Weißabgleich vornimmst oder die Blende einstellst , ist nicht entscheidend . Wichtig sind folgende drei Anfangsschritte : Kamera aufbauen , Bildausschnitt wählen und das Licht messen . Das Wissen , das du durch die Messung erlangst , benötigst du für alles Weitere .
1 Kamera-Einstellungen : Im Fall einer Landschaftsaufnahme ist , damit das Bild durchgehend scharf erscheint , eine weit geschlossene Blende wichtig , etwa f / 16 . Die ISO und die Verschlusszeit werden dann so gewählt , dass die Belichtung passt .
2 Messmethode : Die Wahl der Messmethode hängt natürlich von deinem Motiv ab . Bei Landschaften , wo es darum geht , das gesamte Motiv korrekt zu belichten , eignet sich die Mehrfeldmessung am besten .
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Foto : 35007 / Getty
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3 Weißabgleich : An klaren Tagen kannst du dich zumeist auf die Automatik verlassen . Sollte dennoch ein Farbstich entstehen , wähle manuell eine Farbtemperatur um 5.200 Kelvin . Die Farben müssten dann natürlich wirken .
4 Fokus : Gerade bei Landschaften lohnt es sich , manuell zu fokussieren . Denn hier hast du die Zeit dazu , und das Ergebnis ist oft präziser als mit der Automatik .
5 Bildausschnitt : Bei Aufnahmen von statischen Motiven lohnt sich die Verwendung eines Stativs , damit du den Bildausschnitt in Ruhe wählen kannst .
Bei diesem Motiv fällt in die Schlucht kein Sonnenlicht . Eine gemäß Belichtungsmessung der Kamera „ korrekte “ Belichtung führt allerdings dazu , dass der Himmel im Hintergrund zu hell wird und an Details verliert . Mit einer leichten Unterbelichtung erzielt man hier ein besseres Ergebnis .