P R O F I-T I P P S
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Porträts mit nur
einem Licht
Der Promi- und Modefotograf Dan Kennedy
erklärt, wie ein einfaches Setup hochwertige
Porträts liefert.
Es gibt einen „Sweet Spot“ für die
Belichtung eines „Headshots“:
Oft ist es so, je näher die Licht-
quelle kommt, desto besser. Ei-
nes meiner Lieblingszubehör-
teile für die Beleuchtung ist der
Profoto Beauty Dish mit einem
Gitter darin. Es hat einen ganz
bestimmten Sweet Spot... wenn
du es über einen Meter vom Mo-
del entfernt hast, sieht das Licht
durchschnittlich aus, aber wenn
du es erst unter einem halben
Meter hast, sieht es gut aus und
du kannst wirklich herumspie-
len mit den Winkeln, abhängig
davon, wie jung oder alt dein Mo-
del ist. Wenn du zu nah rangehst,
hast du es irgendwann verbockt
– es ist ein schmaler Grad zwi-
schen „genial“ und „schlimm“.
Manchmal gehe ich sehr hoch
damit und winkle es nach un-
ten – so kannst du echtes Drama
hinzufügen, und ich entferne oft
das Model zwischen einem hal-
ben Meter und einem Meter vom
Hintergrund. Auf diese Weise
kannst du einen schönen, abge-
stuften Effekt im Hintergrund be-
kommen, der dem Model wirklich
Ausdruck verleiht. Eine Sache,
die ich fast immer tue, ist, das
Licht ganz knapp über
der Linse zu platzieren.
Wenn du noch mehr
Licht hinzufügst, flacht
es manchmal ab. Mit
nur einem Licht kannst
du dieses Drama und
diese Schatten erzeu-
gen. Wenn ich es etwas abflachen
muss, benutze ich einen silber-
nen Schirm als Fülllicht unter der
Linse auf einem viel niedrigeren
Ständer, nur für die Schatten un-
ter Kinn und Nase.
Manchmal haben wir zwei
Licht-Setups an einem Ort, mit
Aufsteckblitzen: Du kannst so
zwei Streiflichter haben, die den
ganzen Körper als volle Länge
(entfesselt) beleuchten, der zwei-
te Blitz beleuchtet dann nur das
Gesicht, wie oben beschrieben.
Das hat den Vorteil, dass der Look
erhalten bleibt.
Dan Kennedy ist
ein Londoner
Mode- und Celebri-
ty-Fotograf. Er ar-
beitete mit Angeli-
na Jolie, Madonna,
David Beckham,
Kate Winslet, Nao-
mi Campbell und
Jessica Ennis.
Zu den Kunden ge-
hören Nikon, La-
coste und T-Mo-
bile; seine Bilder
wurden in interna-
tionalen Magazi-
nen veröffentlicht.
danielkennedy.com
„Der Grat zwischen
genial und scheiße ist
bei dieser Methode
sehr schmal“
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Special