Gut aussehen ist so etwas wie die Kernkompetenz vieler Fujifilm-Kameras . Dass die X-A5 als neues Einsteigermodell mehr mitbringt , zeigt der Test .
Von Ruben Schäfer
Wer eine Einsteigerkamera
N O 028
20 / 2018
Fujifilm X-A5
befriedigend sucht , wird jetzt auch von Fujifilm bedient : Die X-A5 punktet dabei neben einem attraktiven Preis auch mit vielen cleveren Features , wie das Datenblatt verspricht . Dazu kommt ein besonderes Objektiv , das auch ohne die Kamera sehr interessant klingt .
Ausstattung
Bleiben wir noch kurz bei den Eckdaten der Kamera : Fujifilm hat einen neu entwickelten 24-Megapixel starken Sensor verbaut , der von Hause aus bis ISO 12.800 , erweitert auch bis 51.200 mitspielt – nur in RAW bleibt es bei 12.800 . Als erstes Einsteigermodell der X-Serie besitzt die X-A5 einen intelligenten Hybrid-Autofokus , der doppelt so schnell auf das Motiv scharfstellt wie das AF-System des
Vorgängermodells . Ermöglicht wird dies durch den Einsatz von Phasendetektionspixeln , die ursprünglich für die professionellen High-End-Modelle der
Quick Facts :
Preis : 599 Euro Megapixel : 24,2 ISO : 100-51.200 ( JPG ) Gewicht : 496 g Video : 4K 15 B / s
X-Serie entwickelt wurden . Für die Sportfotografie ist die Kamera aber eher kein Tipp – 6 Bilder pro Sekunde wirken etwas mager . Derweil ist die Fuji in Sachen Video trotz dieser Features und auch trotz des nach oben klappbaren Touchscreen-Displays leider keine Größe – 4K kann nur mit 15 Bildern in der Sekunde aufgezeichnet werden und das auch nur über fünf Minuten .
Was nach schickem Metall aussieht , ist Kunststoff – aber gut verarbeitet und leicht .
Full HD geht nur in 60 B / s , immerhin gibt es Zeitlupen in normalem HD . Davon abgesehen eignet sich der 3 Zoll große Monitor aber gut für Selfies , dafür hat Fujifilm auch einen eigenen Modus vorgesehen . Apropos : Ganze elf Kreativmodi und 17 Filter bringt die Kamera mit , die unter anderem die Farben legendärer Fuji-Filme imitieren sollen . Kommen wir noch zu Design und Verarbeitung – hier zeigt Fujifilm ( mal wieder ) guten Geschmack , spart aber leider auf den zweiten Blick am Material – was aussieht wie Metall , ist Kunststoff , wie in der Preisklasse üblich . Zudem verzichtet der Hersteller auf einen Sucher . Dafür bleibt die Kamera leicht und kompakt . Der Akku hält ganze 450 Auslösungen aus – das ist viel für die Klasse . Konnektivitätsmerkmale wie Wi-Fi oder Bluetooth sind natürlich auch an Bord .
Die Rückseite wird vom 3 “ -Touchdisplay dominiert . Einen Sucher gibt es leider nicht .
Kommen wir zum neuen Kit-Objektiv : Es ist das erste X-Objektiv mit einem elektrischen Zoom ( praktisch für Video ), ist bildstabilisiert und wiegt bei einer Brennweite von 15-45 mm unter 150 Gramm . Zudem ist es möglich , bis auf fünf Zentimeter an ein Motiv heranzugehen und so von Hause aus schöne Makro-Fotos zu machen .
Die Kamera ist schmal und kompakt geraten . Ein Blitzschuh ist praktisch .
Bildqualität
Wenn wir aus den vergangenen Jahren von Fujifilm eines immer bekommen haben , dann eine richtig gute Bildqualität – und auch die X-A5 ist da keine Ausnahme . PCMag lobt im Test die starke Bildqualität dank des neuen Sensors und der starken Bildverarbeitung . Gleichzeitig kritisierten die Tester aber auch die durchwachsene Performance des Autofokusmoduls . Techradar lobte die „ scharfen und klaren “ Bilder , gerade in Verbindung mit den Filmsimulationen . Besonders das Verhalten bei hohen ISO sei gelungen .
Schon das Kit-Objektiv wirkt groß an der Kamera . Wer von mehr Glas träumt , sollte das bedenken .
Das sagen die Kollegen ... gut ( 2,4 )
„ Die Fujifilm X-A5 taugt nicht für Actionfreunde . Sie ist aber genau richtig für Fotografen , die eine günstige , einfach zu bedienende und kompakte Kamera suchen , die dazu auch noch tolle Fotos schießt .“ ( Sven Schulz )
„ The Fujifilm X-A5 isn ‘ t really designed for experienced photographers , but rather for Instagramers , lifestyle photographers and ‘ life-loggers ’ who want a step up in quality and features from a smartphone – and the X-A5 certainly delivers on that front . Compared to a smartphone the screen is a little small , and the camera is a little bigger and sometimes more awkward to handle , but it opens up a whole new world of photography that ’ s simply out of the reach of a smartphone .“
„ The Fujifilm X-A5 gives entry-level buyers access to the excellent X-mount lens system and brings very strong image quality to the table thanks to its 24MP image sensor and Fuji ‘ s processing engine . But despite including a lot of good features , like on-sensor phase detection and 4K video capture , it just doesn ‘ t all come together .“
Das PhotoWeekly-Urteil
� Das hat uns gefallen : Sie ist sehr klein und sehr leicht , die perfekte Kamera für Unterwegs . Und das neue Kit-Objektiv ist gut geworden , scharf und praktisch . Davon abgesehen punktet die Kamera mit großartigen Filtern , solider Connectivität und einem stylischen Look .
� Hier besteht Nachbesserungsbedarf : Eine grundsätzlich solide Ausstattung oder besser zu sein als ein Handy reicht heutzutage nicht mehr aus . Gerade in dieser Preisklasse – Panasonic GX80 und vor allem Sony Alpha 6000 lassen grüßen . Da hat die X-A5 kein leichtes Spiel .