PhotoWeekly 24.07.2019 | Page 18

Special LANDSCHAFT IM SOMMER 18 Sommerwetter verstehen Das Verständnis des Wetters ist der Schlüssel für erfolgreiche Fotos im Sommer. Obwohl wir dazu neigen, den Sommer als eine Zeit voller lan- ger, warmer Tage am Strand, am See oder auf dem Land zu roman- tisieren, ist das Wetter oft recht wechselhaft: Wir erleben weder viele Wochen mit nur strahlen- dem Sonnenschein noch unend- lich lange Regenperioden. Meist wechseln sich ein paar Mini- Hitzewellen mit folgenden hefti- gen Gewittern ab. Diese Unvorhersehbarkeit ist jedoch eigentlich großartig, da sie ausgezeichnete Möglichkei- ten bieten kann, wenn dein Timing passt. Bewölkte Schütze deine Haut Tage können helfen, Selbst an bewölkten Tagen die raue Sonne zu ent- darfst du die Kraft der Sonne schärfen und auch nicht unterschätzen. Verwende mitten am Tag kön- ausreichend Sonnenschutz mit Faktor 30+ für deine Haut nen interessante und eine Kopfbedeckung Licht­effekte entste- mit hohem Licht- hen. Die Sonne, die schutzfaktor. durch Lücken in den Wol- ken stößt, kann punktuelles Licht in der Landschaft erzeugen oder wichtige Merkmale hervor- heben; mit der richtigen Aufnah- me und Bearbeitung gelingen dir dramatische Bilder. Auch für die Küstenfotografie eignen sich wol- kige Tage hervorragend: Schraube einen starken Neutraldichtefilter auf dein Objektiv und verwandle die Wellen in einen ätherischen Nebel und das Meer in eine glasige Oberfläche. Farbglühen: Nach Sonnenuntergang kann die Farbe im Sommer lange Zeit anhalten. Dieses Bild wurde einige Zeit nach Sonnen- untergang aufge- nommen. Mohnblumen: Mohnfelder lassen sich am besten mit einem Weitwinkel- objektiv einfangen. Dieses sorgt für eine dramatische Perspektive in deinem Bild. Morgennebel: Im Sommer gibt es häufig Früh- nebel; meist nach einer kühlen, ruhi- gen Nacht nach einem warmen Tag. Ein klarer Himmel ist bei Land- schaftsfotografen nicht beliebt, ist im Sommer aber häufig Alltag. Unter diesen Bedingungen ist es besser, wenn du morgens oder abends fotografierst, wenn das Licht weicher ist und die niedrige Sonne Form und Textur in der Landschaft betont. Eine weitere Möglichkeit bei klarem Himmel ist es, abends loszufahren und zu versuchen, den Nachthimmel mit seinen Sternen zu fotografieren. Gewitter sind im Sommer recht häufig und können dramatisch zum Fotografieren sein, ohne ein Risiko einzugehen. Während ei- nes Gewitters zu fotografieren ist nicht der beste Weg, um die per- sönliche Sicherheit zu gewährleis- ten. Wenn du keine Lust hast, Blit- ze aufzunehmen, mache dich statt dessen sofort nach dem Sturm auf den Weg. Dann herrscht eine außergewöhnliche Klarheit und der Himmel kann besonders dramatisch sein. Nächstes Kapitel: Sommerliche Motive