Wasser gefüllten Behälter eingefroren – am besten über Nacht im Gefrierfach. Am nächsten Tag lässt sich der entstandene Eisblock fotografieren, idealerweise bevor er zu stark antaut. Daher sollte das komplette Set-up mit Kamera, Stativ, Licht und Hintergrund bereits aufgebaut sein, bevor die gefrorene Blüte geholt wird. So bleibt genug Zeit für Experimente mit unterschiedlichen Lichtquellen. Je nach Beleuchtung verändert sich die Bildwirkung deutlich – mal stehen Strukturen und Tiefe im Vordergrund, mal entsteht eine weiche, fast abstrakte Lichtfläche. Ob seitlich, von unten oder mit mehreren Lichtquellen kombiniert: Dieses Projekt lädt zum Ausprobieren ein. Zudem kann es mit unterschiedlichen Blüten wiederholt werden.
Ansatz 1: „ Seitenlicht“
Wird die Blüte im Eisblock seitlich beleuchtet, entsteht ein plastischer Eindruck mit deutlich sichtbarer Struktur. Das schräge Lichtverhältnis betont Risse, Blasen und Oberflächenunterschiede im Eis – ideal, um Tiefe und Textur zu zeigen. Besonders bei dunklerem Hintergrund wirkt das Ergebnis dabei grafisch und kontrastreich.
Ansatz 2: „ Licht von unten“
Liegt der Eisblock auf einem Leuchtpad oder vor einem Blitz von unten, wird das gesamte Bild heller. Die Blüte leuchtet förmlich auf, das Eis drumherum erscheint weich und diffus. Die gesamte Szene bekommt einen hellen, fast schwebenden Charakter – ideal für zarte, filigrane Motive; unsere Blüte war fast etwas zu massiv dafür.