M it einem Polfilter vor dem Objektiv und einer Polarisationsfolie unter einem transparenten Kunststoffobjekt lassen sich verblüffende Farbeffekte sichtbar machen. Das Prinzip nennt sich Kreuzpolarisation: Zwei gegeneinander verdrehte Polarisationsfilter blockieren das Licht – doch an bestimmten Stellen tritt es durch Spannungen im Kunststoff wieder farbig hervor. Für dieses Projekt reicht bereits ein Kit-Objektiv aus. Als Motiv eignen sich alle durchsichtigen Kunststoffgegenstände – etwa zerknülltes Klebeband, ein Geodreieck oder auch Plastikbesteck. Drehe nun den Polfilter am Objektiv, bis die Farben im Bild aufleuchten – der Effekt ist sofort sichtbar und lädt zum Experimentieren ein.
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Das brauchst du
Du benötigst eine Kamera mit Objektiv, ein stabiles Stativ mit umklappbarer Mittelsäule sowie einen zirkularen Polfilter. Zusätzlich wird eine Polarisationsfolie benötigt, die sich z. B. im Bastelbedarf findet. Ein Leuchtpad unter der Folie sorgt für gleichmäßige Ausleuchtung. Gegebenenfalls hilft zudem eine Softbox mit Licht von oben.
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Der Aufbau
Die Kamera wird mit Polfilter ausgerüstet und auf dem Stativ senkrecht über dem Motiv ausgerichtet. Auf der Arbeitsfläche liegt ein Leuchtpad, darüber die Polarisationsfolie und darauf das Kunststoffobjekt. Die Folie blockt zunächst das Licht – sobald du den Polfilter am Objektiv drehst, werden die Farben im Kunststoff sichtbar.
PRODUKTTIPP
Bei einem Zirkularpolfilter, wie dem ZEISS T * Polfilter 49 mm, kann die Filterwirkung an der Drehfassung eingestellt werden. Der T * Polfilter sorgt für eine Lichtreduktion von – 1,5 bis – 2 EV.