E inzelne Wassertropfen beim Aufprall festzuhalten, gehört zu den faszinierendsten Bereichen der High-speedfotografie. Zwar lassen sich Tropfenbilder auch ohne Spezialzubehör realisieren, doch mit einem elektronischen Tropfenauslöser wird der Prozess deutlich kontrollierbarer. Wichtig ist ein präzises Timing zwischen Auslösung, Tropfenfall und Blitz. Gearbeitet wird hier mit zwei Speedlights: Ein Blitz leuchtet den Hintergrund und das Wasserbecken von unten an – hier mit Farbfilter in Blau. Der zweite Blitz, mit rotem Filter und Wabenvorsatz, richtet sich gezielt auf die Stelle, an der der Tropfen auftrifft. Beide Blitze laufen mit minimaler Leistung( 1 / 128 oder 1 / 256), um extrem kurze Leuchtzeiten zu erzielen. Die Kamera wird auf einem Stativ fixiert und manuell fokussiert. Als Belichtungszeit dient die Blitzsynchronzeit – meist 1 / 200 oder 1 / 250 s –, da die eigentliche Belichtung durch den Blitz erfolgt. Mit etwas Übung lassen sich so gestochen scharfe Tropfenformationen einfangen.
TIPP: Im Dunkeln arbeiten
Stelle die Kamera auf manuellen Fokus, und arbeite im Dunkeln – so steuern ausschließlich die Blitze die Belichtung. Eine mittlere Blende( z. B. f / 8) sorgt für ausreichend Schärfentiefe. Nutze einen Fernauslöser, um Erschütterungen zu vermeiden.
PRODUKTTIPP
Wer in die Wassertropfenfotografie einsteigen will, erhält mit dem Miops Splash Pro das Allround-Sorglos-Paket inklusive Miops Splash, ein dediziertes Kamerakabel für eine nahtlose Kameraauslösung und ein 2-Meter-Verlängerungskabel für eine flexible Kameraplatzierung. Preis: ca. 170 Euro.