Praxis
F O T O G R A F I E R E N M I T F I LT E R N
presented by
Fotografieren mit
Rechteckfiltern
Die neueste Generation der Profi-Rechteckfilter
von Rollei musste ihre Qualität unter Beweis
stellen – auf einer USA-Reise.
Die neuen F:X Pro Steckfilter mussten direkt
nach der Produktionsreife ihre Qualitäten unter
Beweis stellen. Im Frühjahr 2019 packten Rollei-
Geschäftsführer Thomas Güttler und Mitglieder
seines Teams daher ihre Reise- und Fotokoffer. In
der PhotoWeekly 24/2019 haben wir bereits über die
beeindruckenden Foto-Spots in San Francisco und
im Yosemite Nationalpark berichtet. Heute geht es
weiter zum Mono Lake und in die brütende Hitze
des Death Valley.
Die Kalktuff-Formationen am Mono Lake
Aus der Nähe des Mono Lake wird seit 1941 Wasser
über eine 520 Kilometer lange Leitung abgeführt,
um die Einwohner von Los Angeles zu versorgen.
Diese erhebliche Dauerentnahme sorgte dafür, dass
der Wasserspiegel des Sees immer weiter sank, der
Salzanteil stark zunahm und sich über die Jahre ein
gerne genommenes Fotomotiv aus bizarren Kalk-
tuff-Formationen bildete – das sich zum echten
Tourismus- und Fotografen-Magnet entwickelte.
Mitten im See steht eine besonders eindrucksvolle
Formation, die vom Rollei-Team als Hauptmotiv für
den zweitägigen Aufenthalt auserkoren wurde.
Unter einer dramatischen Bewölkung wirkt der
See dank Belichtungszeit von 30 Sekunden und
Verwendung eines CPL (Polfilter) und ND-Filters
(Stärke 64) Filters absolut surreal.
Wohingegen die identische Szenerie vor einem
spektakulären Sonnenuntergang eher wie die
Kulisse eines Fantasy- oder Science-Fiction-Films
unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Hier setzte
das Team einen ND8– und einen Soft GND8-Ein-
steckfilter ein und öffnete für 10 Sekunden die
Lamellen der f/22 Blende.
Fotografiert mit ND64 Graufilter
Belichtung: Blende 11 bei 60 Sekunden
Tatsächlich sorgten nur einer der neuen F:X Pro ND8
im Rechteck-Filterhalter, eine Belichtungszeit von ei-
ner Minute und eine f/32-Blende bei einer Brennweite
von 64 mm für diese außerirdisch schöne Ausbeute.
Der Devil’s Golf Course im Death Valley
Das nächste Fotomotiv hatte ebenfalls mit Salz zu
tun: Mitten im knochentrockenen und bis zu 50
Grad heißen Death Valley liegt der sogenannte
„Devil’s Golf Course“ – ein ausgetrockneter See,
dessen ebener Grund kilometerweit von messer-
scharfen Salzverkrustungen überzogen ist. Tatsäch-
lich machen sich einige Touristen immer wieder
den Spaß, ein paar Golfbälle abzuschlagen – ver-
zichten aber aus verständlichen Gründen darauf,
ihre Kunststoffkugeln wieder einzusammeln.
Das Rollei-Team war ökologisch verträglicher
unterwegs und schoss ein paar absolut sehens-
werte Aufnahmen mit dem Panorama-Kopf, einer
f/11-Blende, einer Belichtungszeit von lediglich
1/160 s und einer Brennweite von 32 mm. Für das
satte Blau des Himmels und den erhöhten Kontrast-
umfang sorgte noch der in den Rechteckfilterhalter
einschraubbare Profi-Polfilter.
Fotografiert mit CPL Filter
Belichtung: Blende 11 bei 1/200 Sekunden
Der Zabriskie Point im Death Valley
Bevor die USA-Reise in der Glücksspielerstadt Las
Vegas ihr geplantes Ende fand, machten Thomas
Güttler und seine Begleiter noch einen Abstecher
zum bekannten Zabriskie Point im Death Valley.
Ein wunderbares Fotomotiv, bei dem eine Belich-
tungszeit von 10 Sekunden und ein eingesteckter
Soft-GND8-Filter gereicht haben, um die überwälti-
gende Stimmung und das einzigartige Farbspektrum
mit dem Panoramakopf 200 einfangen zu können.
Fotografiert mit Soft GND8 und ND8
Belichtung: Blende 8 bei 0,4 Sekunden
Fazit
Die neuen Rollei F:X Pro Rechteckfilter haben
ihre uneingeschränkte Einsatzbereitschaft
und umfassende Temperaturbeständigkeit
eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dank der
extrem widerstandsfähigen Versiegelung
konnte selbst feinster Wüstensand mit „Dau-
erbestrahlung“ den Einsteckfiltern nichts an-
haben. Thomas Güttler und sein Team flogen
schließlich mit der absoluten Sicherheit nach
Hause, den anspruchsvollen Rollei-Kunden
mit dieser neuen Rechteckfilter-Generation
wieder kompromisslose Premiumqualität zur
Verfügung stellen zu können.