Mit einfachen Techniken holst du noch mehr aus deinem Bild heraus . Hier sind zehn Tipps , die du sofort anwenden kannst .
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Auf die Pose kommt es an Ein Porträt lebt vom Model und dessen Körperhaltung . Versteife dich nicht auf kreative Körperhaltungen , sondern lasse die Models natürlich posieren . Anlehnen , hinsetzen , aufstützen – das alles sind von Natur aus Posen , die du einfach umsetzen kannst , ohne dass es künstlich aussieht .
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Der perfekte Platz für das Model
Beim Bildaufbau hast du sehr viele Möglichkeiten . Allerdings gibt es zwei klassische Arten , die sich bewährt haben . Bei querformatigen Aufnahmen setzt du dein Model nicht in die Mitte des Bildes , sondern leicht versetzt nach links oder rechts . Im Hochformat hingegen positionierst du es in der Mitte . Der Kopf sollte dabei im oberen Drittel liegen , ohne aus dem Bild herauszuragen .
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Objektiv und Einstellungen Wer Porträts schießen möchte , benötigt nicht viel . Ansehnliche Bilder gelingen mit jeder Kamera oder dem Smartphone . Für mehr kreative Möglichkeiten sorgt hingegen ein gutes Objektiv . Zum einen sollte es lichtstark sein , damit du dein Model mit einer weit geöffneten Blende vor einem unscharfen Hintergrund freistellen kannst . Zum anderen können wir dir Brennweiten zwischen 50 und 135 mm ( KB ) empfehlen , da hier die Proportionen eines Models am schönsten wiedergegeben werden . Stelle zudem deine Kamera auf eine 1 / 250 Sekunde und verwende die ISO-Automatik . In Kombination mit der Blende f / 2,8 ist das die beste Standard-Einstellung für Porträts .
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Was ist die richtige Blende ? Eigentlich jede : r Fotograf : in empfiehlt , sich ein lichtstarkes Objektiv zuzulegen . Denn Eingangsöffnungen von f / 2,8 bis f / 1,4 weichen den Hintergrund schön auf und das Model wird davor freigestellt . Allerdings schrumpft dann auch die Schärfentiefe auf ein Minimum , was das Fokussieren erschwert . Schaffst du es dann nicht , präzise auf die Augen scharf zu stellen , sieht das Bild beim Betrachten immer merkwürdig aus . Wenn du also noch nicht erfahren genug bist , fange lieber mit den Blenden f / 5,6 und f / 4 an . Der Hintergrund wird ebenfalls unscharf , wenn auch nicht so sehr wie bei f / 1,4 , aber das Fokussieren fällt wesentlich leichter . Danach kannst du immer noch die Schärfentiefe verringern .
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Im Schatten fotografieren Solltest du am Tag fotografieren , suche dir ein schattiges Plätzchen für dein Shooting . Das Licht ist dort viel gleichmäßiger und so können weder unschöne Schatten im Gesicht noch harte Kontraste entstehen . Ein weiterer Vorteil : Die Sonne kann dein Model nicht blenden , sodass es nicht die Augen zusammenkneifen muss .
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Fenster als Lichtquelle nutzen
Bei Indoor-Porträts benötigst du keine großen Blitzgeräte . Bereits ein großes Fenster sorgt am Tage für ein angenehm weiches Licht , das jedem Model schmeichelt . Achte darauf , dass dein Model entweder aus dem Fenster sieht oder den Kopf zumindest in diese Richtung geneigt hat , damit es gut ausgeleuchtet wird .
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Gegen die Sonne knipsen Früher war es verpönt , gegen das Licht zu fotografieren . Heute ist es ein beliebtes Stilmittel . Warte hierzu bis zum Sonnenuntergang . Wenn die Sonne dann tief genug steht , positioniere dein Model zwischen sich und der Sonne . Dann bekommen deine Bilder eine warme , orange Farbe und es entsteht ein schöner Lichtsaum um das Model herum .
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Wann Kunstlicht verwenden ? Natürlich kannst du auch Kunstlicht verwenden und je nach Situation gewinnst du dadurch einige Vorteile . Vor allem kannst du zeit- und ortsunabhängig arbeiten und auch in dunklen Locations wie einer Tiefgarage für ausreichend Beleuchtung sorgen . Der Vorteil von Dauerlicht : Verändere die Strahlrichtung oder die Intensität , siehst du sofort , wie es sich auf das Model vor dir auswirkt . Ein Blitzlicht hingegen hat mehr Leistung und kann zudem mithilfe einer kurzen Abbrenndauer Bewegungen wie wehende Haare einfrieren .
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Die Augen machen den Unterschied
Intuitiv neigen wir dazu , immer aus einer aufrechten Position heraus zu fotografieren . Schließlich ist das die angenehmste Körperhaltung für uns selbst . Wenn das Model aber größer oder kleiner ist , kippen wir die Kamera und im Hintergrund landet ein Teil des Himmels oder des Bodens . Das sieht unschön aus . Fotografiere dein Model daher immer auf Augenhöhe . Achte besonders bei Kindern darauf .
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Spektakuläre Bilder schaffen Wenn du schon ein wenig Erfahrung hast , setze dein Model in Bewegung und fotografiere es dann . Verwende dabei den Autofokus mit der Nachfolgefunktion . So bleibt die Schärfe jederzeit auf dem Model und du kannst dich ganz auf den Bildaufbau konzentrieren .