Erfahre hier , wie du das passende Model für dein Projekt findest , was du zahlen musst und welche Informationen in eine schriftliche Anfrage gehören .
Von blacksally
In der People-Fotografie ist das Model von entscheidender Bedeutung und je nach Shooting spielt auch der Visagist bzw . die Visagistin eine ebenso große Rolle . Schließlich fotografieren wir keine Objekte und keine Landschaften , sondern Menschen , die sehr wandelbar sind . Daher kommt es nicht nur auf die Person an sich an . Auch welche Kleidung sie trägt und eben wie sie geschminkt ist , entscheidet über die Bildwirkung . Soll es ein natürliches Porträt werden , genügen Alltagskleidung und wenig Schminke . Bei einem Fashion-Shooting werden Kleidung und Make-up zumeist extravaganter .
Make-up Artist : Diana Kasprzyk-Gehrig
Professionelle Unterstützung : Im Idealfall sollten Make-up Artists sich um die Schminke kümmern . Das muss nicht teuer sein , denn auch sie arbeiten oft auf TFP-Basis .
Wie finde ich Models ?
Unter anderem gibt es einige nützliche Facebook-Gruppen wie zum Beispiel „ Fotograf sucht Model “, in denen du eine Ausschreibung erstellen und nach Bewerbern suchen kannst . In diesen Gruppen sind meist Fotograf : innen , Models und Visagist : innen vertreten und es ist leicht , dort jemand Geeigneten zu finden . Wichtig hierbei ist , dass du die wichtigsten Fragen beantworten , bevor sie gestellt werden : Handelt es sich um ein bezahltes oder unbezahltes Shooting ? Wo findet es statt ? Was ist das Thema und was wird vom Model zu sehen sein ? Zudem solltest du dich und deine Arbeit in ein paar Sätzen beschreiben und auch Beispielfotos zeigen .
Oder schaue dich in Foren wie zum Beispiel www . model-kartei . de um . Dort kannst du durch bestimmte Auswahlkriterien nach Personen in der Fotound Modelbranche suchen , die zu deinen Vorstellungen passen . Auch hier ist eine ordentliche Nachricht wichtig .
Die Nachricht enthält alle wichtigen Infos : Wo ? Wann ? Wer ? Was ? Weitere Details können dann telefonisch abgeklärt werden .
Was kostet ein Model ?
Hast du ein Model gefunden und kontaktiert , kommt es oft zu einer Preisverhandlung . Denn auch Hobby- und Gelegenheitsmodels möchten für ihre Arbeit entlohnt werden . Doch wie auch bei den Fotografen gibt es hier keine einheitliche Preisgestaltung . Wie viel du daher pro Stunde zahlen musst , kann stark variieren . Außerdem gibt es zumeist Verhandlungsspielräume . Doch um dir eine grobe Zahl zu nennen : Hobby-Modelle nehmen in der Regel zwischen 15 und 60 Euro pro Stunde . Dabei gelten die Fahrzeiten oft auch als Arbeitsstunden . Bei erfahrenen Models solltest du zwischen 50 und 100 Euro veranschlagen .
Wer aber ohne Gewinnabsichten fotografiert , der will nicht auch noch Geld für ein Model ausgeben müssen . Hier helfen TFP-Shootings . „ TFP “ ist die Bezeichnung für „ time for pictures “. Das heißt , statt Geld bekommt das Model hinterher eine Auswahl der Fotos zur freien Verfügung . Diese kann es dann in sozialen Netzwerken posten oder für seine Sedcard verwenden . Das Gleiche gilt für den / die Fotograf : in , der / die mit den Bildern das eigene Portfolio aufwerten kann . In der Regel dürfen beide Parteien die Fotos aber nicht kommerziell nutzen und an Firmen verkaufen . Daher schließen Model und Fotograf : in vorher einen „ Model Release “ genannten Vertrag , der die Zusammenarbeit und die Bildnutzung regelt . Solche Verträge kannst du dir kostenlos im Internet herunterladen .
Make-up Artist : Diana Kasprzyk-Gehrig
Eine Frage des Typs : Wähle immer nur ein Model aus , das perfekt zu deinem Vorhaben passt . Zwinge ein Model nie in eine unpassende Rolle .
Die Autorin Steffi alias blacksally ist eine aus Coburg stammende und derzeit in Würzburg ansässige Fotokünstlerin die sich auf Dark Fine Art und konzeptionelle sogenannte „ Storytelling “ Porträts spezialisiert . Surrealistische , dunkle Porträts gehören zu einem Markenzeichen ihrer Arbeiten .