Die Fujifilm Finepix Real 3D brachte dreidimensionale Bilder in den digitalen Kompaktkameramarkt .
Text : Markus Siek
Als der Hollywood-Blockbuster
„ Avatar “ im Dezember 2009 in die Kinos kam , sahen die Betreiber vieler Filmtheater goldene Zeiten anbrechen . 3D schien nun endlich , nachdem es im Vorfeld mehrfach scheiterte , die Massen zu begeistern . Die Besucher mussten nur eine 3D-Brille aufsetzen und schon waren sie mitten im Geschehen . Immer mehr Filme wurden in den kommenden Monaten und Jahren in 3D produziert . TV-Hersteller sprangen auf den Zug auf und machten ihre Geräte fit für die dritte Dimension . Logisch , dass auch die Foto branche sich diesem Trend nicht entziehen konnte und Kameras auf den Markt brachte , mit denen sich Fotos mit 3D-Effekt aufnehmen ließen .
Eine Vertreterin dieser Art war die Fujifilm Finepix Real 3D , bei der man per Schalter zwischen der Aufnahme von 2D- und 3D-Fotos wechseln konnte . Den Effekt bei 3D-Fotos konnte man sich auf dem Kamera-Display sogar ohne spezielle Brille anschauen . Komplizierter war es jedoch , wenn man sich die dreidimensionalen Bilder auf dem PC ansah . Dafür brauchte man nämlich eine spezielle Software . Der Verkaufserfolg der Geräte war aber trotz positiver Bewertungen in der Fachpresse und bei Kunden aber nicht besonders durchschlagend – die Kameras mit 3D-Funktion blieben Exoten und wurden letztlich nicht mehr weiterentwickelt . Gleiches gilt übrigens auch für den TV-Markt . Hier spielt die dritte Dimension schon seit mehreren Jahren keine Rolle mehr . Ob es in Zukunft einen neuen Anlauf geben wird ? Wir bleiben gespannt .
75 Jahre PHOTO PRESSE
In den 75 Jahren seit Erscheinen der ersten Ausgabe der PHOTO PRESSE kamen und gingen Produkte , Innovationen und Trends . Einiges war von gigantischem Erfolg gekrönt , anderes ging spektakulär unter . In dieser Serie werfen wir in loser Folge einen nostalgischen Blick zurück und sagen , warum so manches auf der Strecke blieb …
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