Special
WILDLIFE
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ABSPERRUNGEN
IM BILD ÜBERWINDEN
Lass Zäune und
Glasscheiben mit der
richtigen Technik
einfach verschwinden.
Glasscheiben und Zäu-
ne sind ein unvermeidli-
ches Hindernis, dem du
dich in der Zoo-Fotogra-
fie stellen musst. Glück-
licherweise gibt es jedoch einige
Aufnahmetechniken, die dabei
helfen, die störenden Elemente
aus deinen Bildern zu bannen.
Wie gut sich ein Tier durch
einen Zaun hinweg fotografieren
lässt, hängt zunächst von dem
Abstand zwischen der Kamera-
linse und dem Draht, verglichen
mit dem Abstand zwischen dem
Draht und dem Tier ab. Hierbei
gilt: Je näher du dich dem Zaun
nähern kannst und je weiter das
Tier davon entfernt ist, desto bes-
ser werden deine Bildergebnisse.
Berührt dein Objektiv den Zaun,
machst du also alles richtig. Zu-
dem solltest du – natürlich –
durch eines der Löcher im Zaun
fotografieren. Grundsätzlich ge-
lingt dies besser, wenn der Durch-
messer deiner Frontlinse so
klein wie möglich ist. Aber auch
Teleobjektive mit ihren engeren
Blickwinkeln eignen sich gut.
Scheiben putzen:
Möchtest du durch
Glas fotografieren,
solltest du dieses
möglichst sau-
ber machen. Glas-
reiniger und Tuch
können deshalb zu
hilfreichen Beglei-
tern werden.
Apropos: Bei gefährlichen Tier-
arten ist die Wahrscheinlich-
keit groß, dass dich ein zweiter
Zaun von deinem Motiv trennt.
Auch hier gilt: Versuche so nah
wie möglich an dein Wunschmo-
tiv heranzukommen – natürlich
ohne die Regeln zu brechen!
Gekonnt durch eine Glasschei-
be hindurch zu fotografieren ist
die etwas kniffligere Angelegen-
heit. Mit Glasreiniger und Tuch
kannst du die Flecken von deiner
Seite der Scheibe entfernen.
Positioniere die Kamera im
90-Grad-Winkel zur Scheibe und
verwende eine Gegenlichtblende
oder ein schwarzes Tuch, um stö-
rende Reflexionen zu vermeiden.
Führt dies nicht zum gewünsch-
ten Ergebnis, kannst du dein
Glück in der Nachbearbeitung mit
dem „Dunst-entfernen-Regler“ in
Adobe Lightroom versuchen.
Nächstes Kapitel: Durch Zäune fotografieren