Praxis
REISETIPP DER WOCHE 33
TRAUMZIELE FÜR FOTOGRAFEN
Namibia
Wohin reisen nach Corona? Wir hätten da ein
paar Ideen, wo du ganz besondere Fotomotive
findest. Lass dich inspirieren und genieße schon
mal die Vorfreude auf kommende Reisen, bei
denen Fotografen voll auf ihre Kosten kommen.
Von Anja Bethge
Ursprüngliche Landschaften, eine faszinierende
Tierwelt und eine einzigartige Mischung aus
afrikanischen und europäischen Einflüssen machen
Namibia zu einem Traumziel. Da die ehemalige
deutsche Kolonie politisch stabil und ein
sehr sicheres Reiseziel ist, kannst du das Land sehr
gut auf eigene Faust mit dem Mietwagen erkunden.
Im Süden Namibias liegen die atemberaubendsten
und vielseitigsten Landschaftsformen. Ob die
Köcherbäume bei Keetmanshoop, der Fish River
Canyon, die Namib-Wüste oder das Erongo-Gebirge
mit der berühmten Spitzkoppe – als Landschaftsfotograf
kommst du hier voll auf deine Kosten.
Wenn du Tiere beobachten und vor allem die beliebten
„Big Five“ der Tierwelt Afrikas fotografieren
möchtest, musst du in den Etosha Nationalpark im
Norden des Landes fahren. Das Naturschutzgebiet
zählt zu den bedeutendsten Wildreservaten Afrikas.
Doch Namibia hat natürlich noch mehr als nur
Wüste und Safari zu bieten. Die Küstenorte Lüderitz
und Swakopmund punkten mit einer eindrucksvollen
Architektur der alten wilhelminischen Baukunst.
Feinsandige Strände laden zum Flanieren
und zum Wassersport ein. Walvis Bay liegt ebenfalls
an der Atlantikküste und beherbergt den größten
Hafen von Namibia. Von hier kannst du auf Bootstouren
gehen und Robben, Delfine und Wale
beobachten. Aber auch die Hauptstadt Windhoek
ist sehenswert. Wenn du in die traditionellen Lebensweisen
der Einwohner Namibias eintauchen
möchtest, ist Opuwo der perfekte Ort. Dort kommst
du mit den Stämmen der Himba und Herero in
Kontakt und siehst, wie diese leben. Im Land der
Kontraste sind abwechslungsreiche Erlebnisse
garantiert und Fotomotive sowieso.
Fotos: iStockphoto.com
� Anreise: Tägliche Direktflüge
ab Frankfurt bringen dich bequem
binnen 10 Stunden nach
Windhoek; oder mit nur einem
Zwischenstopp in Johannesburg,
Kapstadt oder Addis Abeba.
� Beste Reisezeit: Namibia kann
problemlos ganzjährig bereist werden.
Die beste Reisezeit ist jedoch
die Trockenzeit von April bis Oktober
– ideal für Tierbeobachtungen.
� Pflichtprogramm: Das Highlight
jeder Namibia-Reise ist wohl
der Besuch der Namib-Wüste mit
dem Namib Naukluft Nationalpark.
Die berühmten Sanddünen
sind bis zu 300 Meter hoch. Noch
weiter im Inneren der Namib befindet
sich das berühmte Dead
Vlei. Die Pfanne ist bekannt für
die jahrhundertealten, abgestorbenen
Kameldornbäume. Der Ort
ist ein Paradies für Fotografen. Du
solltest aber bereits vor Sonnenaufgang
dort sein, um den Touristenmassen
zu entgehen.