Special
LANDSCHAFT
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Verfeinere deine Fotos
mit Software
Für großartige Fotos
ist ein ausgewogener
Ansatz in der Postpro-
duktion notwendig.
Es ist leicht, mit der
Postproduktion zu weit
zu gehen; die Versu-
chung ist immer da, den
Sättigungsregler ein we-
nig weiter zu drücken oder ein
wenig mehr Schärfe hinzuzu-
fügen, um deinen Bildern mehr
Ausdruck zu verleihen. Der erste
Eindruck mag sein, dass diese
Bilder den Wow-Faktor haben,
aber bei näherer Betrachtung tre-
ten Fehler auf – unnatürliche
Farben, schlechte Tonübergänge,
Halo-Ränder und eine zu knacki-
ge Textur. Was wir also anstreben
sollten, ist Balance.
Der erste Verarbeitungsschritt
besteht in der Regel darin, sicher-
zustellen, dass die Töne das His-
togramm füllen. Ausnahmen von
dieser „Regel“ gibt es natürlich:
Schnee- und Nebelszenen sind
beispielsweise kontrastarm und
die Nutzung der vollen Breite des
Histogramms kann zu einem zu
kontrastreichen Bild führen.
Ein Bild mit Power und Natürlichkeit
Angenehme Farbe: Lebendige,
aber natürliche Farben erin-
nern an die damalige Situation
der Szene. Definierte Schatten: Es gibt
gute Schattendetails, aber
auch echtes Schwarz. Das
sorgt für mehr Natürlichkeit.
Natürliche Optik: Das Zurück-
halten der Sättigung hat für
sanfte Tonübergänge in den
Highlights gesorgt. Ausbalanciert: Schärfe und
Klarheit sind austariert, so-
dass es keine Halo-Effekte
oder Rauschen gibt.
Überarbeitet
Übersättigt: Die Über-
sättigung hat zu schlech-
ten Tonübergängen in den
Highlights geführt.
Zu weit geschoben: Zu viel
Sättigung führt zu unnatürlichen
Farben, insbesondere bei Gelb
und Orange.
Farbrauschen: Wenn du die Schiebe-
regler für Schärfe und Klarheit zu
weit schiebst, führt dies zu einem
unschönen Rauschen im Bild.
Unnatürlich: Das Bild
ist zu kontrastreich und
die Schatten wirken
künstlich.
Die Einstellung von Kontrast und
Klarheit verleiht den Bildern Pfiff,
aber stelle sicher, dass sie zur
Szene passen. Bei Schatten ist es
wichtig, ein Gleichgewicht zu fin-
den – einige Fotografen neigen
dazu, Schattendetails zu weit zu
öffnen, damit das Bild flach er-
scheint. Es ist wichtig, dass die
Schatten wie Schatten aussehen.
Man kann wohl mit Fug und
Recht sagen, dass die moderne
Landschaftsfotografie dazu neigt,
Bilder zu übersättigen: Im Wett-
bewerb auf Social Media halten
einige Fotografen dies für den si-
chersten Weg, um zu gewinnen.
Das mag stimmen, aber wenn du
als Landschaftsfotograf ernst
genommen werden und jemand
sein willst, der Farbe und Ton
versteht, dann ist ein mittlerer
Weg das, was du anstreben soll-
test – eine lebendige, aber sehr
natürliche Farbe.
Das Schärfen ist eine Schlüs-
selfertigkeit in der Postproduk-
tion. Das Ziel bei Landschaften ist
es, feine Details zu enthüllen. Um
dies zu erreichen, schärfe mit ei-
nem kleinen Radius, moderatem
Betrag und moderaten Details.
Die selektive Schärfung – und die
gezielte Anwendung von Klarheit
und Kontrast – auf Bereiche wie
Himmel und Vordergrundtextur
kann dazu beitragen, dass sich
die Bilder abheben. Auch hier ist
Mäßigung entscheidend.
Letztes Kapitel: Lokale Verbesserungen mit Adobe Lightroom