Special
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Das heißeste Kamerasegment des Jahres 2018 sind
definitiv die Vollformatkameras – und zwar die
ohne Spiegel. Mit Canon und Nikon und bald auch
noch Panasonic kommen gleich drei neue Her-
steller in das Segment, das Sony über Jahre allei-
ne dominiert hat. Die Leistung der Geräte ist über
alle Zweifel erhaben – nicht umsonst stiegen Pro-
fis reihenweise um und Amateure schielen auf die
Top-Modelle und hoffen im Zweifelsfall, dass die
Preise bald sinken. Denn bei allem Lob stimmt na-
türlich: Für diese Top-Kameras muss man schon
sehr tief in die Tasche greifen.
Preis:
ca. 3.900 Euro (mit
Objektivadapter)
Gewicht: 670 g
Auflösung:
46 Megapixel
ISO: 100-102.400
Video:
4K 30p, FHD 120p
Ausführlicher Test:
digitalkamera.de
Preis:
ca. 2.600 Euro (mit
Objektivadapter)
Gewicht: 670 g
Auflösung:
46 Megapixel
ISO: 100-102.400
Video:
4K 30p, FHD 120p
Ausführlicher Test:
digitalkamera.de
Preis:
ca. 1.900 Euro
Gewicht: 625 g
Auflösung:
42 Megapixel
ISO: 50-102.400
Video:
4K 30p, FHD 60p
Ausführlicher Test:
digitalkamera.de
Nikon Z 7
Ein Vollformatsensor mit 45,7
Megapixeln, maximale Schärfe
leistung dank fehlendem Tief-
passfilter, Details in den Bildern,
die begeistern, eine Ausstattung
ohne Schwächen: Mit der Z 7 ist
Nikon ein großartiger Einstieg
in die Welt der spiegellosen Sys-
temkameras gelungen. Und
macht der Werbeaussage „Wer
die D850 mag, wird die Z 7 lieben“
alle Ehre. Wir bei PhotoWeekly
gehen so weit, dass wir sagen:
Das ist unsere Kamera des Jah-
res. Das liegt neben der Bildquali-
tät (Auflösung Spitzenklasse, ISO
bis 3.200 auch), dem robusten Ge-
häuse und dem besten elektroni-
schen Sucher aller Kameras
auf dem Markt auch an dem
virtuos auf spiegellos übertrage-
nen Bedienkonzept, sodass sich
Nikon-Fotografen gleich zuhau-
se fühlen. Auch die integrierte
Bildstabilisierung am Sensor, ein
Novum für Nikon, ist top. Plötz-
lich ist jedes Objektiv stabilisiert,
auch die älteren DSLR-Objektive,
die man per Adapter verwendet.
Letzterer ist übrigens ergono-
misch sehr gut umgesetzt und
stört in der Praxis überhaupt
nicht – und verlangsamt auch
nichts. Zugegeben, ganz billig ist
die Z 7 nicht, aber sie ist ihren
Preis auf alle Fälle wert.
Canon EOS R
Canons Debüt auf der DSLM-
Kleinbildbühne trägt den Namen
EOS R. Sie ist, vereinfacht gesagt,
eine spiegellose EOS 5D Mark IV
mit entsprechend neuem Gehäu-
se, klasse elektronischem Su-
cher und neuen Funktionen und
Möglichkeiten. Der eingebaute
30,3-Megapixel-Sensor ist mit
Canons Dual-Pixel-CMOS-AF-
Technologie ausgestattet. Damit
ist die EOS R in der Lage, schnell
zu fokussieren und die Schärfe
bei beweglichen Motiven flüssig
nachzuführen. Ein besonderer
Clou ist die neu entwickelte Low-
light-Fähigkeit des AF-Systems.
Der Autofokus arbeitet bei bis zu
-6EV. Damit findet er auch dann
noch sein Ziel, wenn kaum noch
Licht vorhanden ist. Per Adapter
lassen sich alle DSLR-Objektive
mit EF-Mount weiterhin an der
EOS R verwenden. Schade ist,
dass Canon im Vergleich zu Nikon
und Sony auf den sensorbasier-
ten Bildstabilisator verzichtet
und bei 4K-Videos nicht das volle
Bildfeld nutzt.
Sony Alpha 7R II
Die dritte Kamera im Bunde der
hier vorgestellten Vollformater
muss von Sony kommen. Aktuell
hat man bei Sony die Wahl zwi-
schen mehreren Modellen mit
Vollformat-Sensor – fünf Jah-
re Vorsprung gegenüber Canon
und Nikon werden da deutlich.
Größter Vorteil für den Kunden:
Es gibt Vorgängermodelle, die
schon kräftig im Preis gesunken
sind. Und so empfehlen wir hier
die mittlerweile gut drei Jahre
alte 7R II statt der aktuellen 7R III.
Die neue ist etwas schneller, ist
per Touch bedienbar, bietet einen
Staub- und Spritzwasserschutz,
hat einen größeren Akku und
auch in der schon bei der 7R II
erstklassigen Bildqualität hat sie
noch ein wenig zugelegt. Dafür
kostet das Vorgängermodell
aktuell 1.400 Euro weniger.