PhotoWeekly 50/2018 | Page 19

Special K A U F B E R AT U N G  17 ) C - S P A ( DSLRS r e k i s s a l K Die o r u E 0 5 7 b a In der oberen Mittelklasse der klassischen DSLRs bekommt man erstklassig ausgestattete Modelle mit ausgereifter Technik zu guten Preisen. Bei al- ler Diskussion um spiegellos oder nicht: Wer hier zugreift, profitiert von jahrelang gepflegten Objek- tiv- und Zubehörsortimenten und bekommt eine Kamera der x-ten Generation, mit dem Vorteil eines erprobten Bedienkonzeptes. Preis: ca. 1.100 Euro Gewicht: 720 g Auflösung: 20 Megapixel ISO: 50-1,6 Mio. Video: 4K 30p / FHD 60p Ausführlicher Test: digitalkamera.de Preis: ca. 950 Euro Gewicht: 720 g Auflösung: 24 Megapixel ISO: 100-0,8 Mio. Video: FHD 60i Ausführlicher Test: chip.de Preis: ca. 750 Euro Gewicht: 540 g Auflösung: 24 Megapixel ISO: 100-51.200 Video: FHD 60p Ausführlicher Test: digitalkamera.de Nikon D7500 Die Nikon D7500 ist der Inbegriff der Kamera-Mittelklasse: Sie ist mit ihrem Kunststoffgehäuse nicht luxuriös, aber dennoch sehr robust. Sie ist nicht schick, aber hat genau die Funktionen, die der geneigte Fotograf wohl braucht. Sie ist schnell und ihr Akku hält im Vergleich zu Kameras ohne Spiegel extrem lange durch; glei- ches gilt auch für die beiden an- deren Modelle auf dieser Seite. Die Bildqualität der D7500 ist sehr gut – scharfe, knackige Bilder mit ausgewogener Farbwiederga- be, im Bildrauschen bis ISO 3.200 top und auch bei ISO 12.800 noch brauchbar. Nicht unerwähnt blei- ben sollte, dass die höchsten ISO- Werte bis ISO 1,6 Mio. (!) schlicht Pixelmatsch liefern. Für etwas mehr als 1.000 Euro ist das Modell aktuell zu bekommen – ein guter Preis für eine klasse Kamera. Pentax KP DSLRs von Pentax sind traditio- nell erstklassig ausgestattet. Vom integrierten Bildstabilisator bis zum Spritzwasserschutz über ei- nen großen und hellen Sucher bis zum Klappdisplay – auch die Pentax KP ist keine Ausnahme von dieser Regel. Hinzu kommt ein Bedienkonzept mit zahlrei- chen Knöpfen und Rädern, an das sich Fotografen, die wissen, was sie tun, schnell gewöhnen. Auch die individuellen Einstellungen, die man im Menü vornehmen kann, sind zahlreich und auf Pro- fikamera-Niveau. Alles top also bei der KP? Weitgehend. Auflö- sung stark, Rauschen klassenüb- lich bis ISO 6.400 kaum sichtbar, Bildstabilisierung erstklassig, Ge- schwindigkeit enttäuschend. Zwar reichen natürlich für die meisten Motive die sieben Bilder pro Se- kunde – der Autofokus im Live- View-Modus ist aber definitiv viel zu träge. Und wer Video für sich entdecken will, für den ist die Pentax KP die falsche Kamera. Sie ist einfach eine Fotokamera im besten Sinne – mit Charakter. Canon EOS 77D Die EOS 77D ist, so könnte man es vereinfacht zusammenfassen, eine etwas bessere 800D. Im Ge- gensatz zur bekannten dreistelli- gen EOS-Reihe ist sie mit einem Schulterdisplay ausgestattet und bietet ein verriegelbares Daumen- rad – so ist sie in Sachen Bedie- nung näher an den Profimodellen, denn Canon vermarktet die 77D auch als Zweitkamera im Pro- fi-Segment. Mit ihrem Kunststoff- gehäuse und dem kleinen Sucher fühlt sich die Kamera leider nicht besonders hochwertig an. Die Bildqualität ist auf erwartbar gu- tem Niveau – richtig rauscharm aber nur bis ISO 1.600, allerdings ist das „Korn“ sehr fein, sodass das Rauschen erst ab ISO 3.200 wirklich stört. Mit sechs Seri- enbildern pro Sekunde und nur Full-HD-Video liegt sie in diesen beiden Bereichen auf dem Ni- veau der Pentax KP, die wesent- lich besser ausgestattet ist – aber auch 200 Euro mehr kostet. Letztes Kapitel: Vollformatkameras