Special
FESTBRENNWEITEN
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Stärken von
Festbrennweiten
Sie können zwar nicht zoomen,
bieten dafür aber ganz neue Möglichkeiten,
die sie auszeichnen.
Lichtstärke: Die Helligkeit eines
Bildes hängt insbesondere davon
ab, wie viel Licht es durch das
Objektiv bis zum Sensor schafft.
Und da Festbrennweiten keine
aufwendigen Zoom-Elemente in
sich tragen, können die Linsen
viel größer werden – und mehr
Licht durchlassen. Ergebnis: Ein
Zoomobjektiv mit einer (schon
starken) Lichtstärke f/2,8 braucht
ISO 6.400, eine Festbrennweite
mit f/1,4 kommt mit ISO 1.600 aus.
Alternativ kann die Festbrenn-
weite kürzer belichten bei glei-
cher Bildqualität. Und die Offen-
blende bringt mehr Unschärfe in
den Hintergrund.
Bildqualität: Nicht nur die
Lichtstärke ist besser als bei
Zooms, auch die Bildqualität ist
eher die Stärke der Festbrennwei-
ten (im gleichen Preissegment,
versteht sich). Durch den Wegfall
der Zoom-Funktion kann sich der
Ingenieur, der das Objektiv ent-
wickelt, voll auf die perfekte Qua-
lität bei einer Brennweite kon-
zentrieren – ohne Kompromisse.
Ergebnis: Die Bilder sind schärfer,
insbesondere in den Ecken, Ver-
zeichnungen sind geringer.
Verarbeitungsqualität: Mangels
beweglicher Teile sind Festbrenn-
weiten in der Regel haltbarer. Zu-
dem sind sie widerstandsfähiger
gegen Sand und Staub, professio-
nelle Modelle sind fast immer ge-
gen Wasser geschützt.
Nächstes Kapitel: Festbrennweiten, die sich lohnen