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LANDSCHAFTEN BEARBEITEN
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Dumpfes Licht optimieren
„Belichte nach rechts“,
um Aufnahmen bei
dumpfem Licht nach-
träglich zu retten.
Erscheint natürliches
Licht grau und dumpf
und weder starke Kont-
raste noch Farben sind
vorhanden, wirken Mo-
tive schnell leblos und trist. Für
die Bildbearbeitung können die-
se Lichtverhältnisse jedoch auch
ihren Vorteil haben: Weist eine
Szenerie aufgrund von starker
Bewölkung oder Schatten relativ
wenige Kontraste auf, kann die-
ses kontrastarme Licht leicht von
den Kamerasensoren erfasst wer-
den, ohne dass wichtige Ton-
informationen in den Lichtern
und Schatten verlorengehen, und
stellt somit eine gute Ausgangs-
lage für die Postproduktion dar.
Um ein optimales Bildergebnis
für die Nachbearbeitung zu erzie-
len, ist es wichtig, dass du stets
das Histogramm im Auge be-
hältst. Verlässt du dich hierbei auf
die automatische Belichtungs-
messung, platziert die Kamera
die dumpfen Töne in der Regel in
der Mitte des Histogramms und
die dunkleren Töne auf der lin-
ken Seite. In den hellen Bereichen
rechts fehlen die Tonwerte hin-
gegen oft. Um die Lichtsituation
in diesem Fall zu verbessern, gilt
es die dunklen Töne aufzuhellen.
Sind diese jedoch zu stark unter-
belichtet, ist ein Aufhellen meist
nicht möglich, ohne dass es auch
zu unschönem Bildrauschen in
diesen Bereichen kommt. Möch-
test du ein Bildergebnis mit helle-
ren Tönen erzielen, ist es deshalb
sinnvoll, auch mit einer helleren
Ausgangsdatei zu beginnen und
deine Fotos deshalb immer einen
Ticken heller abzulichten als die
Belichtungssteuerung es eigent-
lich vorsieht. Kurzum: Bei dump-
fen Lichtverhältnissen empfehlen
wir dir „nach rechts zu belichten“.
Helle Dateien lassen sich in der
Regel nämlich leichter abdunkeln
als zu dunkel geratene aufhellen
– vorausgesetzt, du hast darauf
geachtet, dass die Lichter nicht
überbelichtet sind und keine
Details verloren gegangen sind.
Nächstes Kapitel: Einfache Anpassungen