Special
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Zehn Jahre nachdem die erste spiegellose System-
kamera vorgestellt wurde dominieren ihre Nachfol-
ger den Kameramarkt: 2018 werden mehr Spiegel-
lose als klassische DSLRs verkauft. Und wer in die
Bestenlisten einschlägiger Magazine schaut, findet
auf den vorderen Rängen ganz viele ohne Spiegel.
Ein Vorteil: Durch den Wegfall des Spiegels können
die Kameras viel kompakter als DSLRs gebaut wer-
den. Und genau drei dieser eher kompakten Modelle
stellen wir auf dieser Seite vor. Die etwas größeren
(und teureren) mit Vollformat-Sensor folgen auf der
kommenden Seite.
Preis:
ca. 1.500 Euro
Gewicht: 535 g
Auflösung:
26 Megapixel
ISO: 80-51.200
Video: 4K 60p /
FHD 60p
Ausführlicher Test:
digitalkamera.de
Preis:
ca. 1.400 Euro
Gewicht: 660 g
Auflösung:
20 Megapixel
ISO: 100-25.600
Video: 4K 60p /
FHD 60p
Ausführlicher Test:
digitalkamera.de
Preis:
ca. 550 Euro
Gewicht: 412 g
Auflösung:
16 Megapixel
ISO: 100-25.600
Video: 4K 30p /
FHD 60p
Ausführlicher Test:
digitalkamera.de
Fujifilm X-T3
Für rund 1.500 Euro liefert Fujifilm
ein rundum überzeugendes Paket:
Sie sieht wertig aus und fasst sich
auch so an, ihr Retro-Design und
das Bedienkonzept gefällt. Sie bie-
tet zwar so viele Möglichkeiten,
dass man sich ein wenig einarbei-
ten sollte – aber das ist eher ein
Vorteil als ein Nachteil. In Sachen
Bildqualität gibt es nichts auszu-
setzen: Fujifilm kitzelt viel Schär-
fe aus dem APS-C-großen Sen-
sor heraus und das Bildrauschen
bleibt bis ISO 12.800 weitgehend
im Zaum. Wirklich hervorragend.
Außerdem ist sie mit 30 Serien-
bildern pro Sekunde schnell und
auch Videografen dürften bei der
X-T3 jubeln: DCI-4K, 400 MBit,
F-Log, ... Ein starkes Paket, für das
Fujifilm auch jede Menge klasse
Objektive im Angebot hat. Ein
Kritikpunkt muss aber noch er-
laubt sein: bei der X-T4 hätten wir
gerne noch eine sensorbasierte
Bildstabilisierung.
Panasonic Lumix G9
Während sich Panasonics GH-Se-
rie vor allem in Sachen Video ei-
nen Namen gemacht hat, ist die
G9 konsequent für Fotografen ge-
macht. Etwas kantiger, kraftvoller
kommt sie daher – und mit allem,
was auch Profis sich wünschen
könnten. Von den drei Kameras
auf dieser Seite ist sie auch die
größte und schwerste. Wem das
profimäßig noch nicht reicht, der
schraubt zusätzlich den optiona-
len Batteriegriff drunter. Die Ka-
mera ist sehr robust, steckt voller
Details und konfigurierbarer
Funktionen, ist schnell und eig-
net sich auch gut zum Filmen.
Die Bildqualität ist gut, bis ISO
6.400 stört kein Bildrauschen,
die Bilder kommen knackig aus
der Kamera. Klasse ist auch ihr
High-Resolution-Modus, mit dem
man statische Motive mit 80 Me-
gapixeln aufnehmen kann.
Olympus OM-D
E-M10 Mark III
Wer ein paar Euro weniger aus-
geben will, für den gibt es auch
einige Modelle unter 1.000 Euro.
Unser Tipp in der Einsteigerklas-
se ist die Olympus OM-D E-M10
Mark III – der Name ist freilich
maximal verwirrend, aber hier
gibt es auf jeden Fall viel Kamera
fürs Geld. Die Bedienung ist
merklich auf Einsteiger ausge-
richtet, sodass ambitioniertere
Fotografen an der schicken Ka-
mera im Retrostyle sicher ein
paar Dinge vermissen werden
– ein Schulterdisplay beispiels-
weise und mehr Einstellmöglich-
keiten bei Belichtungsreihen. Bis
ISO 800 gibt es an der Bildqualität
nichts auszusetzen, darüber wird
langsam störendes Rauschen
sichtbar und die Farbwiedergabe
leidet – bis ISO 3.200 aber immer
noch okay. Ein echtes Highlight
der Kamera ist der integrierte
5-Achsen-Bildstabilisator.
Nächstes Kapitel: DSLRs (APS-C)